Musik, Gesang und Show - Kinder-Musical "Wakatanka"

Kleine Indianer, große Leistung – vor rund 200 Zuschauern haben die Kinder der Arbeitsgemeinschaft (AG) Theater der Grundschule Birkenfeld das Musical „Wakatanka“ in der Jahnturnhalle aufgeführt. Die Nachwuchsakteure boten eine absolut hinreißende Show und verzauberten das Publikum mit fröhlichen Gesangseinlagen und reichlich Spielfreude. Die passende Musik zum Stück lieferte der Musikverein Birkenfeld unter Leitung von „Häuptling“ Philip Wilson.

Singen, Tanzen, Trommeln – neben zahlreichen musikalischen Elementen hatte das Stück auch eine unterhaltsame Story zu bieten: Seit ewigen Zeiten leben die Indianer vom Stamm Wakatanka mit der Natur im Einklang. Die Nahrungsgrundlage der Eingeborenen sind die Büffel. Als die Herden eines Tages unverhofft verschwunden sind, begeben sich die Stammeskinder auf die Suche nach den zotteligen Huftieren. Auf ihrer spannenden Reise müssen die kleinen Indianer allerhand Abenteuer bestehen und treffen dabei auch auf weiße Siedler, die am Verschwinden der Büffel schuld sind. Gemeinsam muss eine Lösung gefunden werden.

Die Birkenfelder Grundschüler begeisterten vor allem durch ihre fröhlich-unbeschwerte Spielart: Lustige Dialoge und witzige Gesangseinlagen wurden souverän vorgetragen. Gleichzeitig waren die Kinder mit dem notwendigen Ernst bei der Sache, um das Büffel-Problem der Wakatankas glaubhaft zu vermitteln. Musikalisch präsentierten sich die kleinen Sänger tonsicher und harmonisch. Alle Soli wurden mit Bravour gemeistert.

Insgesamt wirkten 26 Grundschüler bei dem Stück mit. Ein Jahr haben sich die Kinder der Theater-AG mit großem Fleiß in zahlreichen Proben auf den Auftritt vorbereitet. Schulleiterin Uta Schmitt studierte mit ihren Schützlingen die Dialoge und das Schauspiel ein, Musiklehrerin Uschi Gassner die Gesänge. Außerdem wurde eine gemeinsame Probe mit dem Birkenfelder Musikverein gehalten, um Orchester und Darsteller aufeinander abzustimmen.

Für eine herrliche Kulisse sorgten Tipizelte, Lagerfeuer und Marterpfahl. Mit der Hilfe des Westwinds und der Siedler finden die Indianerkinder schließlich – Manitu sei Dank – die Büffelherden und das Überleben des Stammes sind gesichert. Ganz aus dem Häuschen war das Publikum, das die jungen Darsteller mit stehenden Ovationen feierte. „Den Kindern hat es riesigen Spaß gemacht und den Zuschauern auch. Ich habe viele positive Rückmeldungen bekommen. Die Besucherresonanz war gut“, freute sich Rektorin Uta Schmitt, die sich anschließend bei allen Helfern recht herzlich bedankte. Benjamin Werle

Nahe Zeitung vom Mittwoch, 19. Juni 2013